Einführung: Virtuelle Messen, Physische Messen
Die Teilnahme an einer Fachmesse bietet Ihnen ein Schaufenster zu Ihrem Publikum, ein mächtiges und zielgerichtetes Kommunikationsmittel, das es schon seit dem alten Rom gibt, wo sich schon die Händler versammelten, um ihre Arbeit zu präsentieren.
Eine Messe bietet uns die Möglichkeit, unseren Bekanntheitsgrad zu steigern, unsere Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen, aber auch neue Leute zu treffen, um zusammenzuarbeiten. Hier können Sie neue Kunden finden und neue Geschäftsbeziehungen knüpfen.
Vor der Covid-Krise fanden die Messen physisch statt und die virtuellen Messen konnte man an einer Hand abzählen, man sprach eher von thematischen Konventionen als von einer Messe in dem Sinne, wie wir sie gemeinhin verstehen.
Aber der Covid kam vorbei und wir mussten uns anpassen.
Was ist ein virtuelles Wohnzimmer?
Eine virtuelle Messe ist eine Fach-, Spezial- oder Publikumsmesse, die im Internet stattfindet. Das Hauptziel besteht vor allem darin, die Teilnehmer an einem Ort zusammenzubringen und mit ihnen zu kommunizieren. Eine virtuelle Messe ermöglicht logistische Einsparungen und vermeidet Reisen der Teilnehmer, was zudem zur Bekämpfung der globalen Erwärmung beiträgt.
Auch wenn sie eine physische Messe nicht eins zu eins ersetzen kann. Bevor Sie sich auf eine Plattform für virtuelle Messen stürzen, sollten Sie sich noch einmal überlegen, was Ihre Aussteller und Besucher auf Ihrer Messe oder auf der Messe, auf der Sie früher physisch ausgestellt haben, suchen. Die virtuelle Messe ermöglicht es auch, eine physische Messe in Vorbereitung zu simulieren und deren Auswirkungen zu messen.
Virtuelle Wohnzimmer gibt es nicht erst seit gestern, sondern bereits seit den 2000er Jahren. Die Covid-19-Epidemie hat das Phänomen nur noch beschleunigt.
Covid-19 hat den ganzen Planeten auf Videotelefonie umgestellt: die Arbeitswelt (die zum Teil bereits Nutzer ist), aber auch Privatpersonen, die sich beispielsweise auf der Plattform Zoom voll und ganz auf virtuelle Aperitifs eingelassen haben.
Welche Werkzeuge stehen uns zur Verfügung?
Es gibt viele virtuelle Plattformen, um Videokonferenzen durchzuführen, wie z. B. Teams, Zoom, Google Meet oder Skype.
Laut dem Artikel Les Echoshatte Zoom in den ersten Monaten des Jahres 2020 mehr neue Nutzer angezogen (2,22 Millionen) als im gesamten Jahr 2019 (1,99 Millionen). Laut den Zahlen die das Unternehmen bekannt gab, erzielte Zoom im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 328,2 Millionen US-Dollar, was einem Wachstum von 169 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die drei großen Plattformen für die Organisation von virtuellen Messen
Die Hexafair-Plattform eignet sich für alle Arten von Online-Veranstaltungen: virtuelle Messen, Konferenzen, virtuelle Seminare, Ausstellungen ... Sie ermöglicht es Ihnen, den Teilnehmern alle nützlichen Informationen über Ihr Unternehmen zur Verfügung zu stellen, aber Sie können auch vorab aufgenommene Demo-Videos erstellen, die Sie während der Veranstaltung abspielen.
Die Plattform vFairs ist auf virtuelle Messen spezialisiert. Sie bietet individuell gestaltbare Messestände, die es den Teilnehmern ermöglichen, die verschiedenen Stände zu besuchen.
GTR hingegen ist eine recht allgemeine Plattform, die zahlreiche Funktionen bietet, die für jede Art von Veranstaltung nützlich sind. Sie bietet auch die Möglichkeit, individuelle Treffen zwischen Ausstellern und Publikum zu organisieren.
Aber was sind dann die Vor- und Nachteile von virtuellen Wohnzimmern

Hintergrund: Die Vorteile virtueller Salons
Die Vorteile sind heute zahlreich.
- Eine virtuelle Messe bedeutet weniger logistische Organisation. Der Aufwand, der auf Messen betrieben wird, um Stände aufzubauen und sich von der Konkurrenz abzuheben, ist kolossal. Nach der Messe wird alles wieder abgebaut, Teppiche und Dekorationsgegenstände werden oft weggeworfen, ohne dass sie recycelt werden.
- Für die Besucher ist das ein klarer Vorteil, denn hier wird keine Zeit mit Reisen verschwendet, da wir zu Hause bleiben können, um an diesen virtuellen Messen teilzunehmen.
- Es bedeutet auch weniger Kosten. Denn die Preise für virtuelle Salons sind oft günstiger als die für physische Salons. Es gibt keine Kosten für Strom und Wasser, man muss keine Räumlichkeiten mieten. Stattdessen muss man für die virtuelle Plattform bezahlen und für die Messe werben.
- Entgegen der landläufigen Meinung ist das virtuelle Wohnzimmer auch ein gutes Mittel, um mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten, dank Chat und eingebetteter Videokonferenzen
- Es gibt auch die Möglichkeitsein Ziel zu vergrößern. Da sie online sind, sind sie nicht an einen bestimmten Ort gebunden, was bei physischen Salons nicht immer der Fall ist.
- Keine Hygienemaßnahmen zu beachten: Seit der Gesundheitskrise, die wir erlebt haben, stellen wir fest, dass virtuelle Messen oder Videokonferenzen sehr gute Möglichkeiten sind.
- Geringere ökologische Auswirkungen: CO2-Emissionen werden weiterhin vorhanden sein, aber reduziert.
Wenn man die gesamte Organisation eines physischen Ereignisses betrachtet, geht es zunächst einmal um den Bau des Veranstaltungsortes, seine Heizung oder Klimatisierung und beispielsweise seine Beleuchtung. Dies verursacht also finanzielle und menschliche Kosten und wirkt sich auf die Umwelt aus. Laut Key4IT, einem der französischen Spezialisten auf diesem Gebiet, reduziert eine virtuelle Messe die Treibhausgasemissionen (THG) im Vergleich zu einer physischen Messe um 160 Tonnen pro Monat.
- Die in den virtuellen Salons integrierten Tools ermöglichen die Generierung von Leads (Die gesammelten Informationen sind präzise und detailliert).
- Außerdem ist der Zugang zu virtuellen Messen in der Regel kostenlos, während bei physischen Messen in den meisten Fällen Eintrittsgeld verlangt wird.

Hintergrund: Die Nachteile von virtuellen Wohnzimmern
Was die Nachteile von virtuellen Wohnzimmern betrifft, so gibt es viel weniger davon!
- Ein Treffen zwischen zwei physischen Gesprächspartnern ist derzeit durch nichts zu ersetzen.
- Ein virtuelles Wohnzimmer kann anfällig für technische Probleme sein: "Und da, hörst du mich?!"
- Die virtuelle Plattform kann für einige Personen, die mit der Nutzung solcher Werkzeuge nicht vertraut sind, eine technische Barriere darstellen. Für die Organisatoren der Messe ist es ein potenzieller Verlust an Besuchern.
- In einem kommerziellen Kontext schränkt das Fehlen eines physischen Kontakts und einer direkten Beziehung zwischen Verkäufer und Käufer die Vermarktung eines Produkts oder einer Lösung sicherlich ein.
Einige Beispiele für virtuelle Salons
Das Beispiel: Laval Virtual
Laval Virtual ist seit 1999 eine Messe für Innovation und neue Technologien mit Schwerpunkt auf Virtual Reality und Augmented Reality. Sie findet jedes Jahr zwischen März und April in Laval (Mayenne) statt.
Während dieser Messe wird ein Programm aus Konferenzen und Ausstellungen organisiert. Die Aussteller auf dieser Veranstaltung sind Fachleute, die ihre VR/AR-Technologien an ihren Ständen ausstellen. Diese Messe steht allen Besuchern offen.
Im Jahr 2020 sollte die Messe wegen einer Gesundheitskrise abgesagt werden, aber was wäre besser für eine Messe, die sich mit neuen, sogenannten immersiven Technologien befasst, als aus der Ferne zu veranstalten?
Nicolas Ribeyre der für den Vortag (AR/VR) zuständig ist :
"Ausgehend von einem einfachen Computer, einem Headset für Audio und seiner Tastatur konnte man dann in die Laval Virtual World einsteigen. Man konnte sich bewegen und den 150 organisierten Vorträgen folgen. Es war auch möglich, an Spielen teilzunehmen oder die Verleihung der Laval Virtual Awards zu verfolgen".
Zu den positiven Aspekten dieser vollständig virtuell organisierten Messe :
"Zunächst einmal, und das ist unbestreitbar, ist es die positiven ökologischen Auswirkungen : keine Reisen und folglich keine Carbon-Emissionen. Es ist auch die Möglichkeit für Menschen aus 120 Ländern (bei einer üblichen physischen Ausgabe haben wir Besucher aus 50 Ländern), sich an einem Ort zu treffen."
"Das Positive ist die Interaktion und Nähe da sich die Avatare in Bereichen, die auf dem Boden mit blauen Kreisen gekennzeichnet waren, zurückziehen und sich in privaten Gesprächen ausdrücken konnten."
Für die Ausgabe 2022, 150 Aussteller vertreten und etwa 5 000 Besucher waren in der Präsenzphase anwesend.
Das Beispiel: Grenoble Ecole de Management
GEM ist eine Wirtschaftshochschule, die im Jahr 2020 die Lösung Virtueller Salon einsetzte.
Die Einrichtung konnte diese Lösung nutzen, um angesichts der Covid-19 Versammlungen in der Schule zu vermeiden, ihre Sichtbarkeit gegenüber der Konkurrenz zu verbessern und schließlich immer für die Schüler und zukünftigen Schüler präsent zu sein.
Schüler und Eltern hatten die Möglichkeit, sich virtuell in der Schule umzusehen. Sie konnten sich z. B. zwischen verschiedenen Ständen von Vereinen bewegen oder die Schule besichtigen.
Laut Virteem waren die Ergebnisse für diese virtuelle Messe :
- Mehr als 12.000 Seitenaufrufe in drei Tagen
- 4min30s durchschnittliche Betrachtungsdauer
- Über 700 Teilnahmen am 360°-Spiel

Das Beispiel: Pros Expo
Pros Expo ist ein französisches Unternehmen, das sich auf die Organisation von virtuellen Veranstaltungen spezialisiert hat. Sie startet ihre vollständig digitalisierte Messe, die dem Franchising gewidmet ist. Ziel dieser Messe ist es, Personen zu dokumentieren, die sich für das Unternehmertum interessieren. An der Messe nahmen 43 Aussteller teil, wie Jennyfer oder Beauty Success. Jeder Stand bietet die Möglichkeit, per Chat oder Webcam mit den Unternehmen des Standes in Kontakt zu treten.
Das Unternehmen wollte einen ökonomischen und ökologischen Ansatz verfolgen. Da die virtuelle Messe aus der Ferne stattfindet, gibt es keine Budgetfrage (Reise) und keine ökologische Frage (Organisation der Messe mit weniger Auswirkungen auf die Umwelt).
Schlussfolgerung
Die Vorteile virtueller Messen sind vielfältig, angefangen bei der Verbesserung des Unternehmensimages, der Steigerung des Bekanntheitsgrades und der Vermeidung von Organisationskosten, wodurch die Kosten für Unternehmen gesenkt und gute Umweltpraktiken eingeführt werden.
Im Gegensatz dazu werden als einzige kleine Nachteile vor allem kleine technische Probleme (Internet, Hardwarekompatibilität ...) genannt und Personen auszuschließen, die mit dieser Art von Technologien nicht vertraut sind.
Virtuelle und physische Salons ergänzen und befruchten sich gegenseitig, genauso wie virtuelle Geschäfte (E-Commerce) die physischen Geschäfte ergänzen.
Es ist auch ein Gewinn für die Umwelt. Eine virtuelle Messe soll ein Beschleuniger für Veränderungen sein, ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen.
Die Positionierung von Retail VR: Vor- und Nachteile von virtuellen Wohnzimmern.
Wir sind davon überzeugt, dass virtuelle Messen, ebenso wie der virtuelle Handel, Nutzungen sind, die sich demokratisieren werden.
In einem pragmatischen Ansatz bieten wir unseren Kunden Verkaufserlebnisse, die das Kundenengagement erleichtern. Wir setzen unsere Partnerschaftsstrategie fort und bieten nun die Integration unserer Lösungen mit den größten auf dem Markt erhältlichen CMS & CRM (Shopify, Magento, Prestashop) an, auch für B2B-Showrooms.
Unsere kürzlich veröffentlichte Infografik zu den Schlüsselzahlen der virtuellen Realität im Einzelhandel zeigt, dass die Einführung neuer Technologien die Verkaufsaktionen belebt. 61 % der Kunden in den USA geben an, dass sie Geschäfte mit Augmented-Reality-Erlebnissen bevorzugen.
Große Unternehmen drängen in diese Richtung und wir sind stolz darauf, sie zu begleiten, indem wir ihnen unsere Transaktionslösungen für die breite Öffentlichkeit (B2C) oder für Unternehmen (B2B) zur Verfügung stellen.
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